Verstörende Bilder —
Wie wir über die Offenbarung predigen können

Die Offenbarung des Johannes gilt unter Christen als schwere Kost. Wenn es Predigten gibt, dann drehen sie sich fast ausschließlich entweder um die 7 Sendschreiben am Anfang der Offenbarung oder um das versöhnliche Ende des Buches.

In der Mitte des Buches aber finden sich jene Passagen, die vielen Christen Gänsehäute über den Rücken rieseln lassen. Und daraus resultiert entweder eine große Scheu, sich diesen Passagen zuzuwenden, oder es findet sich so eine seltsame geheimnisvolle Aura um die Texte. Huhhh.

Die Offenbarung des Johannes ist m.E. ein Buch gegen die Angst. Es soll —so meine tiefste Überzeugung — genau das Gegenteil von dem ausrichten, was sie derzeit weitläufig erzeugt.

Wir werden uns in der diesjährigen Predigtwerkstatt zunächst mit der biblisch-theologischen Einordnung der Offenbarung befassen und dann exemplarische Texte auswählen, die wir anschließend in einer Gruppenarbeit zu Kurzpredigten „ausschmieden". Bei all dem wird deutlich, dass die Offenbarung die Kraft und das Potential enthält, ängstlichen Herzen in schwierigen Zeiten Mut zu machen und deutlich werden zu lassen, dass Gott alles in den Händen hält.

Das Seminar richtet sich primär an ehrenamtliche Predigerinnen und Prediger – und solche, die es werden wollen. Hauptamtliche sind aber ausdrücklich nicht ausgeschlossen.

Referent: Thorsten May